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Smartphone aufladen in 30 Sekunden? Warum der Super-Akku vorerst ein Wunschtraum bleibt

Eine 18-jährige Kalifornierin soll geschafft haben, was jeder Smartphone-User will: Im Rahmen eines Forschungsprojekts hat die Gewinnerin des Intel Foundation Young Scientist Awards einen Akku entwickelt, der sich in 20 bis 30 Sekunden wieder aufladen lässt. So schön die Vorstellung aber auch ist: Für ein den Einsatz im Smartphone reicht der Turbo-Akku derzeit allerdings noch nicht.

Schade, das Ende aller Akku-Probleme schien zum Greifen nahe. Seit die Medien gestern von einem revolutionären Akku berichteten, der sich innerhalb von 20 bis 30 Sekunden komplett wieder aufladen lässt, schlagen die Herzen der Smartphone-User höher. Denn der Super-Akku soll nicht nur seinen Energiespeicher in wenigen Sekunden wieder auffüllen, sondern laut seiner Erfinderin, Eesha Khare, auch 10.000 Ladezyklen durchstehen ohne nennenswerte Verschleißerscheinungen zu zeigen. Es scheint, als wäre das Ende aller Akkuprobleme zum Greifen nahe.

Leider muss die erhoffte Revolution aber noch warten. Denn die Superkondensatoren sind laut Telepolis.de eigentlich gar nicht mehr so neu. Dabei wird die elektrostatische Speicherung von Kondensatoren mit Hilfe von elektrisch leitenden Polymeren verbessert. Zum Einsatz kommen die Super-Kondensatoren derzeit im Fahrzeugbau.

Bis der Super-Akku ein Smartphone befeuern kann, wird allerdings noch ein wenig Zeit ins Land gehen. Da der Akku weniger Energie aufnehmen kann, als ein aktueller Smartphone-Akku ließe sich mit dem Hochleistungs-Superkondensator des Wettbewerbs nämlich maximal eine LED-Leuchte betreiben. Auch im Sicherheitsbereich gibt es Einwände gegen den Super-Akku, als Alltagsgegenstand. Um den Akku tatsächlich innerhalb von 30 Sekunden vollständig zu betanken, müsste dem Gerät nämlich eine Stromstärke von 120 Ampère zugeführt werden.

Langfristig hält der Preisverleiher Intel aber einen Einsatz der Technologie beispielsweise im Bereich der Autobatterien für möglich.

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