Mitte Dezember erscheint das Smartphone OPPO N1, das mit dem Android-Derivat ColorOS ausgestattet ist. Als Bonus kann auf das Telefon mit einer einfachen App der Android-Mod CyanogenMod installiert werden. Ein Root des Smartphones ist dabei nicht notwendig. Für Googles Android hat das Konsequenzen.
OPPO wird am 10. Dezember in den USA das Smartphone OPPO N1 veröffentlichen. Auf dem Telefon wird das Android-Derivat ColorOS vorinstalliert sein, das auf Android 4.2 Jelly Bean basiert. Mittels einer App können Nutzer des OPPO N1 außerdem sehr einfach den beliebten Android-Mod CyanogenMod installieren. Das OPPO N1 ist damit das erste Smartphone, bei dem der von rund 10 Millionen Menschen genutzte CyanogenMod installiert werden kann, ohne das Gerät rooten zu müssen.
Das OPPO N1 besitzt ein 6-Zoll-Display mit einer Full-HD-Auflösung (1080 x 1920 Pixel). Angetrieben wird es von einem Snapdragon-600-Quad-Core-Prozessor von Qualcomm, der mit 1,7 GHz taktet. Der Arbeitsspeicher liegt bei 2 GB RAM, der interne Speicher – je nach Version – bei 16 GB beziehungsweise 32 GB. An der oberen Kante des OPPO N1 sitzt eine schwenkbare Kamera mit 13-Megapixel-Sensor. Außerdem ist auf der Rückseite des Telefons ein weiteres Touchpanel angebracht, über das Nutzer das Gerät steuern können. Das Smartphone soll rund 450 Euro kosten.
Bisher hatte Google sein auf Linux basierendes Betriebssystem Android sehr gut unter Kontrolle. Abgesehen von verschiedenen Nutzer-Oberflächen, gab es für das Betriebssystem keine nennenswerten Derivate – und die konnten nur installiert werden, nachdem das Gerät gerootet wurde. Mittlerweile unterliegt jedoch auch Android den Linux-Gesetzen: Das Betriebssystem ist enorm anpassbar und spaltet sich deshalb immer wieder in Derivate auf. So ist Linux Mint zum Beispiel ein Derivat von Ubuntu, welches wiederum auf Debian/Gnu Linux basiert. Android könnte sich so nach und nach Googles Kontrolle entziehen.