Bildsensoren sind normalerweise flach und das sorgt nicht zuletzt auch für Verzerrungen durch die Objektive, deren Linsen gewölbt sind. Sony will das nun ändern und ahmt dabei das menschliche Auge nach.
Es gibt bereits gewölbte Fernseher, also warum nicht auch gleich gewölbte Kamerasensoren? Das dachten sich Sony-Ingenieure wohl auch und haben einen Sensor in Angriff genommen, der wie die menschliche Netzhaut auch konkav ist. Das soll die Bildqualität massiv erhöhen.
Sony hat auf dem Symposium VLSI Technology in Hawaii ein erstes Bild des Sensors mit gewölbter Innenoberfläche gezeigt, an dem das Unternehmen offenbar seit Jahren arbeitet.
Der CMOS-Sensor soll die gleiche Krümmung aufweisen wie das menschliche Auge und ermöglicht das Einfangen der Lichstrahlen in dem gleichen Winkel, wie sie durch das Objektiv fallen. Das soll Verzerrungen deutlich reduzieren, sie aufgrund der planen Oberflächen herkömmlicher Bildsensoren entstehen. Damit sollen auch lichtstärkere Objektive gebaut werden können.
Sony hat bislang eigenen Angaben zur Folge erst rund 100 Stück dieser Sensoren herstellen können, aber man weiß nie, wann diese Technik in die Realität umgesetzt wird. Die Sensoren, die Sony bereits entwickelt hat, haben eine Diagonale von 43 beziehungsweise 11 Millimetern, berichtet die Website SonyAlpharumors. Das kleine Model dürfte eher für Kompaktkameras und Smartphones geeignet sein.