Sie kennen vielleicht den Hersteller Razer. Deren Geschäftsführer Tan Min-liang hat nun bekannt gegeben, dass sein Unternehmen gerne Teil des Mobile-Gaming-Business werden will. Hinter dieser eher unauffälligen Bemerkung steckt wohl eine größere Ankündigung. Denkbar ist, dass der Anbieter demnächst ein eignes Smartphone oder Tablet veröffentlicht.
Der CEO von Razer hat mit der „South China Morning Post“ gesprochen, sein Unternehmen wollen im Bereich des „Mobile Gaming“ Fuß fassen. Man wolle dieses Segment in der Zukunft zu einem großen Bereich des eigenen Geschäfts machen.
Bringt Razer ein eigenes Gaming-Smartphone?
Razer hat ursprünglich vor allem Headsets, Kopfhörer, Computermäuse und -tastaturen für „Gamer“ produziert. Dann stieg man in das Hardwaregeschäft ein, und produziert(e) eine Reihe von ultraportablen Laptops, die auf geringstem Raum ausreichend Ressourcen bieten, um unterwegs sehr viele Spiele spiele zu können.
Doch dieser Nischenmarkt scheint nicht genug. Offenbar will man im Bereich des Mobile Gaming diesen Schachzug noch einmal vollführen. Laut Min-liang gäbe es am Markt kein „vernünftiges“ mobile Gerät mit passender Software-Plattform für „Gamer“. Diese Aussagen schüren Spekulationen, dass das Unternehmen mittelfristig mit einem eigenen Smartphone oder Tablet am Markt auftritt.
Know-how vorhanden
Die Firma verfügt durchaus über Know-how. So kaufte man 2015 Ouya, einen Anbieter einer Android-Mikrokonsole. Allerdings interessierte sich Razer vor allem für die Software inklusive Onlineshop und Infrastruktur für Softwareaktualisierungen, etc. Darüber hinaus kaufte man die Firma Nextbit, die bekannt geworden ist für ihr „Robin“-Smartphone. Diese Übernahme, so der CEO, habe das Unternehmen in die Lage versetzt, an Geräten der nächsten Generation zu arbeiten.