Mittlerweile kursiert der Shitstorm rund um WhatsApp schon seit über zwei Wochen im Internet und immer mehr Nutzer wechseln zur deutlich sicheren Alternative Threema. Die Betreiber von WhatsApp scheinen dies allerdings nicht so ohne weiteres kampflos hinzunehmen und starten nun eine Art Image-Kampagne, die gerade Nutzern von Datenvolumen-Tarifen entgegenkommen soll.
Nachdem WhatsApp durch die Übernahme von Facebook und den damit einhergehenden Machthunger seine Nutzer so verärgerte, dass sich diese reihenweise von dem Messenger-Dienst verabschiedeten und seiner derzeit wohl heißersten Konkurrenz Threema zuwandten, versuchen die Betreiber ihre rund 30 Millionen Kunden in Deutschland nun wieder zurück zu gewinnen. Dabei bieten die WhatsApp-Verantwortlichen in Kooperation mit dem Mobilfunkbetreiber E-Plus einen speziellen Tarif an, wie die WirtschaftsWoche aus Unternehmenskreisen erfahren haben will.
Linktipp – Threema: Kampfansage gegen die Übermacht von WhatsApp
Dieser Tarif besteht aus einer Prepaid-Karte über die der Nutzer Bilder und Videos, also Inhalte, die aus größeren Datenmengen bestehen, über WhatsApp verschicken kann, ohne dass dabei das gekaufte Datenvolumen aufgebraucht wird - für Kunden mit einer Daten-Flat wird dieses Angebot wohl eher uninteressant sein. Der Vorteil: Sollte das Datenvolumen für den vorgesehen Rechnungszeitraum ausgeschöpft sein, kann der Nutzer trotzdem weiterhin Nachrichten übers Internet und somit unter anderem kostenlos ins Ausland schicken. Wie viel die Prepaid-Karte kosten wird, welche Optionen es geben wird und wann sie in Deutschland verfügbar sein wird, verriet – so die die WirtschaftsWoche – E-Plus allerdings noch nicht.
Linktipp – Tritt Threema nun das Erbe von WhatsApp an?
Während Threema im Apple App Store nach wie vor Platz eins einnimmt, ist sie im Google Play Store in der Chart-Kategorie "Erfolgreich in Android Apps" wieder nach unten gerutscht. Gleichzeitig hat WhatsApp in dieser Rubrik wieder aufgeholt und liegt nun zwei Plätze vor Threema.
