Auf der Computex in Taipeh hat ein peruanischer Jungunternehmer sein Gesundheitsgadget „Drop“ vorgestellt. Das Gerät, das aussieht wie eine Computermaus, soll Personen helfen, die unter Hyperhidrose leiden. Vor allem jenen soll geholfen werden, die besonders viel Schweiß über ihre Hände absondern, was den Betroffenen beim Händeschütteln oft unangenehm ist.
Tony Cueva Bravo ist Jungunternehmer. Das erste Produkt seines Start-ups lautet auf den Namen „Drop“. Das Gerät, das wie eine Computermaus aussieht, nutzt Elektrostimulation, um die Schweißabsonderung an Handflächen zu regulieren. Die Idee kam Bravo, weil er selbst unter „Hyperhidrose“ leidet. Bei dieser Krankheit produzieren die Betroffenen übermäßig viel Schweiß. Geschieht dies an den Händen, ist das beim Händeschütteln unangenehm.
Die Form von „Drop“ erinnert zwar an eine Computermaus, doch die Oberfläche der Oberseite ist in Teilen aus Metall. An der Unterseite der Metallschicht sind Elektroden angebracht, die kleine Stromstöße übertragen und für eine Stimulation der Nerven in den Händen sorgen.
Drop per Smartphone kalibrieren und verwenden
Sie verbinden „Drop“ kabellos mit Ihrem Smartphone und nehmen darüber eine Kalibrierung vor, um das richtige Maß von Elektrostimulation zu finden. Zunächst wird das Gerät den Grad Ihres Schwitzens feststellen. Ist das geschehen, können Sie dann die „Behandlung“ starten, die in Dauer und Intensität variiert. Die „Sessions“ dauern zwischen fünf und fünfzehn Minuten.
Das Gerät verfügt über eine integrierte Batterie, einen Lithium-Ionen-Akku. Entsprechend können Sie „Drop“ überall mit hinnehmen.
Nur für chronisch Kranke
Die Kollegen von engadget konnten mit dem Jungunternehmer Bravo auf der Computex 2017 in Taipeh sprechen. Ihm zufolge sei das Gerät in erster Linie für Personen gedacht, die tatsächlich an „Hyperhidrose“ leiden und nicht solche, die manchmal schwitzige Hände bekommen, da Sie Lampenfieber haben. Drei Behandlungen im Monat sollen laut Bravo ausreichen, um das Schwitzen der Hände drastisch zu reduzieren. Eine dauerhafte Anwendung „könnte“ unter Umständen sogar dazu führen, dass die Hände überhaupt nicht mehr übermäßig schwitzen.