Bislang konkurrierten die verschiedenen Fitness-Tracker in erster Linie durch ihre unterschiedlichen Funktionen sowie deren Design. Nun spielt auch der Preis eine Rolle. Das chinesische Unternehmen startet eine Preisoffensive, indem es sein Mi Band für knapp 10 Euro auf den Markt bringt.
Der chinesische Smartphone-Hersteller Xiaomi möchte sich von restlichen Herstellern entsprechender Wearable Technology absetzen, indem es eine Preisoffensive gestartet hat: Das Mi Band kostet umgerechnet derzeit 9,60 Euro. Trotz des geringen Anschaffungspreises bietet das Mi Band Funktionen, die mit den deutlich teureren Konkurrenz-Produkten mithalten können – wenigstens auf den ersten Blick.
So überwacht das Mi Band den veröffentlichten Informationen zufolge Fitness-Übungen und den Schlaf des Nutzers. Fällt letzteres unregelmäßig aus, schlägt das Armband Alarm und warnt den Nutzer davor. Das Armband selbst kann der Nutzer auch ohne Passwort entsperren. Wir gehen davon aus, dass dies optional ist, denn ein fehlendes Passwort bringt jede Menge Sicherheitsrisiken mit sich. Andererseits erleichtert es den Zugang zum Gerät, da man nicht bei jedem Zugriff das Passwort eintippen muss.
Besonders interessant ist die seitens des Unternehmens versprochene Stand-by-Zeit von 30 Tagen. Hier können nicht viele Tracker mithalten. Lediglich Konkurrenz-Produkte, wie die Pebble mit ihrem eInk-Display, der nur dann Strom zieht, wenn sich etwas auf dem Bildschirm verändert, bieten hier Paroli – bleibt allerdings festzuhalten, dass die Pebble kein Fitness-Tracker, sondern eine Smartwatch ist, die man über Umwege in einen Fitness-Tracker verwandeln kann.
Zudem erhielt das Mi Band eine IP67-Zertifizierung. Das heißt: Der Fitness-Tracker ist gegen Staub und zeitweiliges Untertauchen von bis zu 30 Minuten bei einer Wassertiefe von einem Meter geschützt. Dass Xiaomi nicht nur auf lässige Sportler, sondern auch auf Nutzer, denen Abendgarderobe wichtig ist, abzielt, zeigen die austauschbaren Armbänder, die unter anderem im schicken Leder erhältlich sind. Ob und wann der Fitness-Tracker nach Deutschland kommt, steht noch nicht fest.