Während Yahoo seine Suchmaschine AltaVista einstellt, geht der Internetkonzern auf Shopping Tour. Diesmal hat es den Anbieter von Adressbuch-Apps Xobni erwischt. Insider berichten von einem Handel, bei dem der Internetriese zwischen 30 und 40 Millionen US-Dollar bezahlt hat.
Xobni stellt Plug-ins für Mailprogramme wie Outlook her, mit denen man seine Mails und Kontakte besser durchsuchen kann als mit den Bordmitteln der Mailanwendungen. Neben der Suche nach Mails von einem bestimmten Kontakt zeigt Xobni auch sämtliche anderen mit dem Absender verknüpften Daten, beispielsweise Anhänge, an. Plug-ins gibt es für Outlook und Gmail, Apps sind für Android und iPhone verfügbar. Neben der Verwaltung von klassischen Mail-Accounts und Adressbüchern kann Xobni auch soziale Medien wie Facebook integrieren.
Das aufgekaufte Unternehmen kündigte an, dass gegenwärtig abonnierte Dienste mindestens ein Jahr lang weiterbestehen werden, obwohl es ab jetzt nicht mehr möglich ist, Verträge für die Premium-Services des Anbieters neu abzuschließen.
Die Reorganisation von Xobni hat bereits begonnen. So ist das gesamte Personal von seinem alten Stammsitz in San Francisco in die Yahoo-Zentrale in Sunnyvale umgezogen.