The next big thing aus dem Hause Apple könnte diesmal handlich klein ausfallen. Denn 2013 soll Medienberichten zufolge nicht wie bislang vermutet, das Jahr des iTVs werden, sondern das der iWatch. Laut Bloomberg werkeln derzeit bereits 100 Apple-Mitarbeiter an dem neuen iDevice fürs Handgelenk. Bestätigte Details dazu gibt es derzeit noch nicht – dafür aber jede Menge Meldungen aus der Gerüchteküche.
Wie die Finanznachrichtenagentur Bloomberg berichtet, hat das i-Gerät die Experimentierphase sogar schon hinter sich. An dem Projekt sollen neben Hard- und Software-Entwicklern bereits Marketing-Mitarbeiter und Manager beteiligt sein. Laut Bloomberg plant Apple damit seinen Befreiungsschlag von sinkenden Aktien und besorgten Investoren.
Flexibles Display und Bewegungssensor
Die New York Times will erfahren haben, dass die neue Uhr als eine Art Brücke zwischen iPhones und Macbooks fungieren wird. Das Display der Computer-Uhr wird der Zeitung zufolge aus flexiblem Glas bestehen und sich optimal um das Handgelenk schmiegen. Die Inhalte werden je nach Situation flexibel angepasst: Während in ausgerolltem Zustand das ganze Display genutzt wird, wird das Bild auf Uhrenformat verkleinert, sobald das Gerät am Handgelenk sitzt. Erhärtet werden die Gerüchte durch einen kürzlich veröffentlichten Patentantrag. Beim US-Patent- und Markenamt hat Apple bereits 2011 einen Antrag für ein „Videogerät“ eingereicht, das der Nutzer am Körper tragen kann. Die verwendete Technologie bezeichnet Apple als „Slap-Bracelet“. Das Device soll über WLAN und Bluetooth verfügen und damit andere Geräte steuern können. Außerdem ist von einem Stromgenerator die Rede, durch den der User mittels Bewegung das Gerät mit Energie versorgen kann.
Als Betriebssystem wird natürlich iOS zum Einsatz kommen. Mit der iWatch wäre es nicht nur möglich, Termine und Nachrichten direkt am Handgelenk abzufragen, sondern auch via Bewegungssensor Daten zu körperlichen Tätigkeiten ihres Trägers aufzuzeichnen und mittels Bluetooth direkt an ein iPhone zu senden. Wie Bloomberg berichtet, soll Apple bereits in der Vergangenheit an ähnlichen Fitness-Devices gearbeitet, diese aber nie auf den Markt gebracht haben.
Der ultimativ persönliche Computer
Bloombergs Bericht scheint auch durch den ehemaligen Manager der französischen Apple-Niederlassung, Jean-Louis Gassée, Bestätigung zu finden. Der einstige Apple-Mitarbeiter erklärte in einem Blogeintrag, dass er den Marktstart einer iWatch als nächsten logischen Schritt empfindet. Die Uhr würde Apples Ideal eines Computers als Alltagsbegleiter, den sein Besitzer immer mit sich führen kann, noch mal ein gutes Stückchen näher rutschen, als es bereits iPod, iPhone und Pad taten. Um die benötigten Technologien muss sich der Hersteller auf jeden Fall keine Sorge machen. Sollte es Apple gelingen, ein harmonisches Zusammenspiel zwischen der Uhr und seinen anderen iOS-Geräten zu schaffen, wäre die Smartwatch eine noch bedeutendere Entwicklung für den Hersteller als der lange erwartete iTV.
Fertigung bei Foxconn
Laut Wall Street Journal steht die Beta-Produktion der iWatch schon kurz bevor. Dem Bericht zufolge arbeitet Apple derzeit mit seiner Zulieferfirma Foxconn zusammen an der Entwicklung der Armbanduhr. Die größte Herausforderung dabei ist, das neue Gadget möglichst stromsparend zu halten und einen entsprechend kleinen leistungsstarken Prozessor zu entwickeln.
Das Gerücht, dass Apple derzeit an der Entwicklung einer Smartwatch feilt, ist von dem Hersteller derzeit noch unbestätigt.