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Alien - Isolation im Test: Der Horror ist zurück

Alien, das unheimliche Wesen aus einer fremden Welt, ist wieder da – und wie: mit Alien: Isolation ist ein Horrorschocker für PC, Xbox One, Xbox 360, PS3 und PS4 auf den Markt gekommen, der einem das Blut in den Adern gefrieren lässt. Wir haben es getestet.

Rückblick: 1979 sorgte das Alien erstmalig für Grauen auf der Kinoleinwand. Im Meisterwerk von Ridley Scott dezimierte der so genannte Xenomorph Stück für Stück die Crew des Weltraumfrachters Nostromo. Nur eine überlebte den Horror: Ellen Ripley, gespielt von der fantastischen Sigourny Weaver, die im erbarmungslosen Überlebenskampf gegen das übermächtige Monster knapp mit ihrem Leben davon kam.

25 Jahre später kehrt der Schrecken im Computerspiel „Alien: Isolation“ zurück und sorgt für eine wohlige Atmosphäre der Angst und Beklemmung. Genau wie anno 1979 im Kino. Doch beginnen wir am Anfang: Die Handlung spielt 15 Jahre nach den Ereignissen auf der Nostromo. Ellen Ripley gilt als vermisst. Bis eines Tages der Flugschreiber des Weltraumfrachters gefunden wird und auf die Raumstation Sevastopol überführt wird. Hier kommen Sie ins Spiel. Denn als Amanda Ripley, Ellen Ripleys Tochter, nehmen Sie an der Mission teil, um das Gerät im Auftrag der Weyland Yutani Corporation von der Weltraumstation zu bergen.

Mit einer kleinen Crew machen Sie sich auf dem Weg dorthin. Auf der Sevastopol angekommen, offenbart sich die Katastrophe: Die Raumstation ist verwüstet, ein Großteil der Besatzung ist tot oder geflohen und eine außerirdische Lebensform macht Jagd auf die Überlebenden – Sie ahnen es: das Alien.

Eingeleitet wird die Geschichte durch tolle Cutsequenzen mit hervorragender Grafik und Sounduntermalung. „Look and Feel“ erinnern direkt an das Original „Alien“ aus den 1970er Jahren. Kein Wunder, wurden doch zahlreiche Gegenstände dank der Exklusivlizenz 1:1 in Alien: Isolation übertragen. Die Spielwelt ist entsprechend authentisch zum Film im Retro-Sci-Fi-Stil der 70er Jahre konstruiert – von der Architektur, dem Charakter-Design, den visuellen Effekten bis hin zur Beleuchtung. Selbst bekannte Geräusche und Klangsamples aus dem Kinohit kommen zum Einsatz. Das Ergebnis ist eine dichte und authentische Alien-Atmosphäre, die einen von Beginn an in ihren Bann zieht.

Gespielt wird aus der klassischen Ego-Perspektive. Ein Vorteil, da Sie auf diese Weise noch stärker in das Spielgeschehen eingebunden werden – und Schreckmomente hautnah miterleben. Und von diesen gibt es mehr als genug. Dunkle Gänge, zischende Wasserdampfleitungen oder flackernde Lichter sorgen für eine permanente Anspannung der eigenen Nerven. Stets erwartet man, dass einen das Alien findet – und tötet. Denn genau wie im Film haben Sie auch bei Alien: Isolation gegen den Xenomorph keine Chance. Werden sie gefunden, sterben Sie. Hier geht es nur ums nackte Überleben.

Und das macht den Reiz des Spiels aus. Es geht nicht darum, alles gnadenlos niederzumetzeln, sondern sich geschickt und möglichst leise durch die Station zu schleichen. Wer zu laut ist, wird entdeckt. Sei es vom immer tödlichen Alien – oder anderen Gefahren, die die Sevatopol mit sich bringt.

Einzig, der vorhandene Schrott auf der Station erlaubt Ihnen Aktionen, um Ihre Überlebenschancen zu erhöhen: Zusammen mit den Bauplänen, die Sie ebenfalls finden können, lassen sich hilfreiche Gegenstände konstruieren. Etwa Medipacks zur Heilung, Geräuschemacher, um für einen Moment der Ablenkung zu sorgen oder EMP-Granaten, die die menschenfeindlichen Androiden außer Gefecht zu setzen.

Ihr bester Freund wird dabei der aus den Alien-Filmen bekannte Bewegungsmelder, der Gefahren in der unmittelbaren Umgebung anzeigt. Nachteil: Bedrohungen von der Seite oder von hinten zeigt das Gerät nicht an. Entsprechend oft werden Sie aufschrecken, wenn plötzlich eine unentdeckte Gefahr auftaucht.

Schießen kann man natürlich auch – doch wie sich im Spiel zeigt, ist dies mitunter eine schlechte Idee. Denn Krach lockt zwangsläufig das Alien an, dass sich übrigens komplett frei auf der Sevastopol bewegen darf. Werden Sie entdeckt, hilft nur: Rennen. Und Zuflucht in einem Versteck suchen. Etwa einem der vielen Spinde, die sich auf der Station befinden. Doch Achtung: der Xenomorph lernt dazu. Wer sich zu oft in den gleichen Orten versteckt, wird über kurz oder lang gefunden.

Und genau hier liegt auch einer der Knackpunkte des Spiels: Es ist brutal schwer. Das liegt zum einen an den cleveren Gegner, allen voran natürlich dem Alien, zum anderen an den weit voneinander entfernt liegenden Speicherstationen. Hier kann es durch aus frustrierend sein, wenn man den Abschnitt fast geschafft hat, dann aber kurz vor der erlösenden Savestation doch noch geschnappt wird. Dadurch leidet mitunter die an sich extrem gute Atmosphäre des Spiels. Aus Schockmomenten werden Frustsituationen. Für ungeduldige Spielertypen ist Alien: Isolation eher nichts.

Dennoch gehört das Survival-Horror-Spiel zweifelsfrei zu den Top-Titeln des Jahres. Die geniale Alien-Atmosphäre zieht einen von Beginn an in ihren Bann, die Schreckenssituationen und das Gefühl der Beklemmung sorgen für wohlige Gänsehaut. Einzig die Speicherstationen können den Spielspaß mitunter trüben. Kurzum: Für Alien-Fans ist der Titel aber ein absoluter Pflichtkauf.

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Alien: Isolation
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