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Update für die Galaxy-Reihe: Das bringt Android 4.2.2

Das Galaxy S4 war das erste Samsung-Smartphone, das mit Android 4.2.2 und der TouchWiz-Oberfläche mit gleicher Versionsnummer ausgeliefert wurde. Für Umsteiger von älteren Galaxy-Geräten gibt es einige Neuerungen zu entdecken. Wir zeigen, was Android 4.2.2 für die Galaxy-Reihe alles mit sich bringt.

Bereits Mitte November letzten Jahres hat Google den Android-Zweig 4.2 veröffentlicht. Doch erst das seit Ende April ausgelieferte Galaxy S4 hat Android 4.2 an Bord – genauer das Bufgix-Release 4.2.2. Für eine Reihe anderer Geräte sollen entsprechende Updates demnächst verfügbar sein. Wir haben uns das Betriebssystem auf dem Galaxy S4 angesehen. 

Android 4.2: Brauchbare Neuerungen

Die ersten beiden 4.2er-Versionen hatten zum Teile fast peinliche Fehler an Bord, die inzwischen gefixt sind. Etwa fehlte im Kalender der komplette Monat Dezember. Weitere Fehlerbeseitigungen betreffen gestörte Bluetooth-Verbindungen, ein instabiles A2DP-Audiostreaming, die Bug-behaftete Kamera-App sowie das Auftreten unmotivierter Smartphone-Abschaltungen. 

An dieser Stelle gehen wir auf die Verbesserungen beziehungsweise die neuen Funktionen ein. Die erste augenscheinliche Änderung  für das Galaxy S 4 betrifft die Benachrichtigungsleiste: Zieht man sie nach unten, werden oben die wichtigsten Icons für das An- und Abschalten von WLAN, GPS, Ton, Bluetooth und so weiter nebeneinander angezeigt. Man kann nach rechts und wieder zurück nach links scrollen. Tippt man das Icon rechts oben in der Ecke an, werden nun alle Schnellstart-Icons in einer Übersicht auf der ganzen Seite dargestellt. 

Mit Photo Sphere kommen 360-Grad- Panoramafotos auf das Smartphone. Die Handhabung der Funktion ist denkbar einfach: Ist die Aufnahme im Panoramamodus gestartet, wird man aufgefordert, das Smartphone nach rechts und links zu schwenken. Das Zusammensetzen der Einzelbilder übernimmt die Foto-App automatisch. In unseren Tests funktioniert das ganz ordentlich. Die Panoramafotos lassen sich im Anschluss per Google+ mit Freunden, Kollegen oder mit anderen Personen weltweit austauschen. Dazu gibt es auf Google Maps eine gesonderte Seite, auf der man seine eigenen Aufnahmen sowie die Aufnahmen der Community anschauen kann. 

Bislang stand die beliebte Tastatur-Eingabe Swype nur per App zur Verfügung. Statt jeden Buchstaben einzeln anzutippen, wischt man bei der Swype-Methode von Taste zu Taste. Das entsprechende Wort wird automatisch erkannt, zumindest in den meisten Fällen. Mit Android 4.2 hat Google mit „Durchgehende Eingabe“ einen Swype-Nachbau in das Betriebssystem integriert. Die Funktion muss allerdings in den Tastatur-Einstellungen explizit eingeschaltet werden. 

Miracast ist ein Peer-to-Peer-Funk-Screencast-Standard der Wi-Fi Alliance. Er ermöglicht dem Nutzer herstellerübergreifend zum Beispiel den Bildschirminhalt des Smartphones auf einem Fernseher wiederzugeben. Mithilfe von Android 4.2 lassen sich Inhalte per Wireless Display an Miracast-fähige Fernseher kabellos übertragen. So können etwa Videos bis zu 1080p-Qualität (Full HD) mit 5.1-Surround-Sound sowie Spiele auf dem Fernseher abgespielt werden.

Neuerdings kann auch ein Bildschirmschoner unter „Einstellungen, Anzeige“ eingeschaltet werden, wenn das Gerät am Ladegerät hängt. Zur Auswahl stehen verschiedene Farben, Fotorahmen und auch News-Apps wie Flipboard und News Republic. Damit werden aktuelle Nachrichten-Ticker auf dem Bildschirm angezeigt.

Mehr Extras für die Sicherheit

Gut für den Schutz verlorener oder gestohlener Smartphones mit aktivierter Zugangssperre: Bei der erstmaligen Verbindung zu einem PC verlangt Android eine Bestätigung, ohne die man an keine Daten auf dem Smartphone kommt. Die Verbreitung von Malware will Google in Android 4.2 mit einer neuen Sicherheitsprüfung eindämmen. Apps, die aus dem Google Play Store geladen werden, durchlaufen automatisch den Scan via Bouncer-Software auf dem Google-Server. Für Dateien, die etwa von der Speicherkarte oder aus anderen Internet-Quellen installiert werden, greift der Bouncer-Schutz nicht. Dafür gibt’s in der 4.2er-Version von Android einen eingebauten Schutzmechanismus, der sich in den Einstellungen unter „Sicherheit, Apps überprüfen“ ein- und ausschalten lässt. Vor der Installation neuer Apps werden diese auf mögliche Sicherheitsrisiken geprüft. Dabei werden unter anderem die zur App gehörende URL, die Geräte-ID, die Versionsnummer der verwendeten Android-Version, die IP-Adresse sowie Cookies an Google gesendet. Wird Schadcode entdeckt, erhält der Nutzer vor der Installation der App eine Warnung. Sollte es sich eindeutig um Schadsoftware handeln, wird die Installation der App unterbunden.

Funktionen für mehrere Benutzer

​Nur auf Tablets gibt es die Multiuser-Extras, die dann von Interesse sind, wenn sich etwa in der Familie mehrere Personen ein Tablet teilen. Mit Android 4.2 kann sich jeder Nutzer ein Konto mit persönlichen Einstellungen und Daten einrichten, also etwa Homescreens, Hintergründe, Widgets, Apps und Spiele. Je nachdem, mit welchem Konto man sich auf dem Tablet anmeldet, werden die dazugehörigen Einstellungen geladen. Außerdem ist es möglich, zwischen den Konten hin- und herzuwechseln, ohne sich dafür aus- und dann wieder einloggen zu müssen.

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