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Test: Fujitsu Esprimo X913-T, ein solider Handwerker für Office und Internet

Mit dem Esprimo X913-T hat Fujitsu einen touch-fähigen 23-Zöller auf den Markt gebracht, der die Vorzüge von Windows 8 zu schätzen weiß. Wie sich der Rechner in verschiedenen Anwendungsfeldern schlägt, haben wir im Test herausgefunden.

Fujitsu hat den Esprimo X913-T als einen All-in-One-PC mit integriertem 23-Zoll-Touch-Bildschirm konzipiert. Das heißt, der Bildschirm und die Computer-Basis bilden eine Einheit, wobei sich die Hardware im Standfuß des Displays befindet. Als Betriebssystem kommt Windows 8 Pro zum Einsatz, wobei auch Windows 7 Professional als Recovery-Medium mitgeliefert wird. Das All-in-One-System basiert auf einem energieeffizienten Core i5-Prozessor mit integrierter HD Grafik und 4 GB Arbeitsspeicher. Außerdem ist eine Festplatte mit 500 GB verbaut.

Beim Einsatzgebiet zielt Fujitsu auf den Büroanwender, der auch auf seinem PC zu Hause oder im Büro unbedingt die Touch-Funktionalität nutzen will. Ob es nützlich ist oder nicht, muss jeder für sich entscheiden. Der Trend geht jetzt auch bei Personal Computern hin zur Touch-Oberfläche. Hierbei sei dahin gestellt, ob man das auch beim produktiven Arbeiten benötigt. 

Das Ganze hat auch einen Preis. Fujitsu will für das All-in-One-System mit 23“-Touch-Display, Core i5, HD Grafik, 4 GB RAM und 500 GB HDD rund 1200 Euro. Hierfür muss eine alte Frau lange stricken.

Optik und Verarbeitung

Der All-in-One-PC macht optisch einen sehr guten Eindruck, obwohl der Esprimo X913-T fast komplett aus Kunststoff besteht. Das Display ist sehr schlank und dennoch sehr stabil. Über einem beweglichen Arm ist das Display mit der Basis-Einheit verbunden. Der große Bildschirm mit 58,4 cm Bilddiagonale kann über den Verbindungsarm in vielen Positionen eingestellt werden. In der ebenfalls aus schwarzem Kunststoff gefertigten Basiseinheit befindet sich die eigentliche Computerhardware des Esprimo X913-T. Aufgelockert wird das schwarze Design durch ein rotes Element, das jedoch nur der Optik dient.

Mit seinem Gewicht von rund 8,6 kg steht das System sehr stabil auf dem Tisch. Auch bei Touch-Berührungen auf dem Display bleibt der All-in-One-PC sicher stehen und der Verbindungsarm hält das Display in der eingestellten Position.

Display

Der All-in-One-PC von Fujitsu besitzt ein großes Display mit 58,4 cm Bilddiagonale. Beim Displaypanel setzt der Hersteller auf ein berührungsempfindliches IPS-Panel, das sehr reflexionsarm ist. Durch das IPS-Panel (In-Plane Switching) liegen die Betrachtungswinkeln bei 178 Grad. Der Bildschirminhalt lässt sich aus fast jedem Betrachtungswinkel ohne Farb- oder Kontrastverluste einsehen. Der rahmenlose 23-Zoll-Bildschirm wird durchgehend von einer Glasoberfläche geschützt. Erfreulich ist die Auflösung, die mit 1920 x 1080 Pixeln also Full-HD entspricht. Die Leuchtdichte liegt bei nur 250 cd/m2 (Herstellerangaben), was bei direktem Licht deutlich spürbar ist. Auch die Reaktionszeiten, die Fujitsu mit 14ms angibt, sind recht bescheiden.

Die Touch-Oberfläche reagiert sehr schnell und das Display erkennt gleichzeitig bis zu 10 Fingereingaben. So können auch mehrere Benutzer gleichzeitig in das Geschehen auf dem Bildschirm eingreifen. Das 23-Zoll-Display lässt sich, entweder vertikal wie ein normales Display verwenden oder waagerecht als ein riesiges Tablet. Jedoch ist die Handhabung in diesem Modus sehr gewöhnungsbedürftig. Das „Tablet“ liegt nicht wie sonst üblich auf dem Tisch, sondern durch die Basiseinheit rund 15 cm darüber. Das heißt, wenn der All-in-One-PC auf einem normalen Schreibtisch steht, müssen die Benutzer im „Tablet-Modus“ stehend am Computer arbeiten oder spielen. Auch die ungewohnt langen Wege erschweren das effiziente Arbeiten oder das gemütliche Spielen. Eine Alternative wäre es, wenn man den Esprimo X913-T auf einem niedrigeren Tisch stellt und dann das System im Tablet-Modus verwendet. Bei einem Gewicht von knapp 9 kg ist das nicht gerade ein leichtes unterfangen.

Webcam mit Personen-Erkennung

Mittig über dem 23-Zoll-Display befindet sich ein Kamera-Modul, das eher an eine Kommandobrücke eines Sternenkreuzers der imperialen Flotte (Star Wars) erinnert. Die Webcam hat Fujitsu nicht wie üblich im Displayrahmen implementiert, sondern als Zusatzmodul über dem Display angebracht. Diese Konstruktion sieht etwas komisch aus, aber hier kommt es nicht auf das Design, sondern auf die Funktionalität an. Die Webcam, die mit einem 1,3-MegaPixel-Sensor arbeitet, besitzt einen Anwesenheitsdetektor und erkennt, wenn kein Anwender vor dem System sitzt. Ist dies der Fall, wird je nach Einstellung, der aktive Benutzer abgemeldet, das Display abgeschaltet oder der Computer in den Ruhezustand versetzt.

Über die Webcam lässt sich auch das Anmelden am System vereinfachen. Per Gesichtserkennungs-Software „KeyLemon“ kann sich der Benutzer auch per Gesichtserkennung anmelden, ohne dass man ein Passwort eingeben muss. Die Software fotografiert auch alle Nutzer, die vergebens versuchen, sich am System anzumelden.

 

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