LG stellte vor einigen Wochen ein Smartphone mit flexiblem Display vor, das G Flex. Eine weitere Fähigkeit des Telefons ist seine selbstheilende Schale. Leichte Kratzer kann das G Flex selbst reparieren. Durch Schlüssel, Bürsten und Messer erzeugte Krater verschwinden nach wenigen Minuten beinahe komplett.
Das G Flex von LG besitzt nicht nur ein gebogenes Display, das bei Druck nachgibt und sich anschließend wieder in die ursprüngliche Form zurückbiegt, sondern eine Schale, die sich selbst heilt. Das Gehäuse ist dabei von einer Substanz überzogen, die oberflächliche Kratzer verschwinden lässt. Die Heilung benötigt dabei unter idealen Bedingungen nur wenige Minuten. Wenn die Umgebungstemperatur jedoch deutlich niedriger liegt, als die von LG angegebenen 27 Grad Celsius, dauert der Vorgang wesentlich länger. Im Extremfall bis zu mehreren Stunden.
LG veröffentlichte ein Werbevideo, in dem die Heilungsfähigkeit des G Flex mit einer Metallbürste unter Laborbedingen demonstriert wird. Dabei verkratzten die Koreaner auch gleich noch ein herkömmliches Smartphone, um die Fähigkeit effektiv demonstrieren zu können.
Dem Tester Marques Brownlee war das nicht genug. Er verkratzte sein G Flex außerdem mit einem Schlüssel und schließlich auch mit einem Messer. Da die Temperatur in New York derzeit gerade einmal bei rund 13 Grad Celsius liegt, benötigte das Smartphone wesentlich länger, um sich von dem Messer-Kratzer zu erholen. Nach zwei Stunden war er kaum noch zu erkennen, aber immer noch da.
Diese Technologie befindet sich noch in der Kinderschuhen. Wir freuen uns darauf, wenn in Zukunft dadurch nicht nur leichter Kratzer, sondern auch tiefe Fahrer und echte Risse und Sprünge „geheilt“ werden können.
