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Microsoft entwickelt weiteres Android-Smartphone - aber warum?

Das Nokia X lebt. Auch nach erfolgreichem Abschluss der Übernahme Nokias durch Microsoft will das Unternehmen an seinem Android-Smartphone festhalten. Ein neues Gerät aus dieser Modell-Reihe befindet sich offenbar kurz vor der Fertigstellung.

Microsoft arbeitet offenbar am nächsten Smartphone mit dem Betriebssystem Android. Die Entwicklung scheint bereits soweit fortgeschritten zu sein, dass erste AnTuTu-Benchmarks existieren. Das Smartphone soll einen 4,3-Zoll-Bildschirm mit einer Auflösung von 480 x 800 Pixel besitzen.

Ein Snapdragon-200-Dual-Core-Prozessor von Qualcomm soll es mit einer Taktung von 1,2 GHz antreiben. Der Arbeitsspeicher wird angeblich bei 1 GB liegen, während der interne Speicher 4 GB betragen soll. Die rückseitige Hauptkamera löst mit 5 Megapixeln auf. Die Frontkamera bekommt dagegen nur Fotos mit einer Auflösung von 0,3 Megapixeln zustande.

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Nokias erstes Android-Smartphone

Nokia brachte nach der Ankündigung der Übernahme seiner Mobilsparte durch Microsoft überraschend sein erstes Windows Phone heraus. Lange waren Experten davon ausgegangen, dass Microsoft nach Abschluss der Übernahme keine weiteren Android-Smartphones entwickeln würde und stattdessen alle Telefone mit dem hauseigenen Betriebssystem Windows Phone ausstatten würde.

Ein Sprecher Microsofts gab jedoch vor einiger Zeit an, dass das Unternehmen noch nicht entschieden habe, wie es mit den Nokia X benannten Android-Smartphones weiterverfahre. Vieles spreche dafür, die Modell-Reihe auch nach der Übernahme fortzusetzen. Nun scheint endgültig festzustehen, dass es weitere Nokia-X-Smartphones geben wird, allerdings unter einem anderen Namen. Die Gründe hinter dieser Entscheidung nannte Microsoft nicht.

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Ähnlichkeit mit Windows Phone

Das Nokia-Android ähnelt im Design dem Betriebssystem Windows Phone, da es ebenfalls nur zwei primäre Screens setzt. Auf dem Home-Screen kann der Nutzer seine Apps nach eigenem Gutdünken frei anordnen. Auf dem anderen Screen sind alle Apps alphabetisch sortiert. Ein dritter Screen dient als Benachrichtigungszentrale. Zudem sind die Icons der Apps nicht rund, sondern den Kacheln von Windows Phone sehr ähnlich. Diese Kacheln des Android-Phones sehen allerdings deutlich minderwertiger aus als die des Originals.

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Keine Anbindung an den Google Play Store

Bei Nokias Android handelt es sich um kein Google-Android. Nokia verwendet nur Software, die Android unter einer Open-Source-Lizenz veröffentlicht hat und zusätzlich eigene proprietäre Software. Nutzer eines Nokia X haben somit zwar keinen legalen Zugang zum Google Play Store und sämtlichen Google-Android-Apps, doch dafür kann Google Nokia nicht diktieren, wie das Betriebssystem aussehen soll – wie es bei Samsung bereits geschehen ist und bei anderen Android-Geräte-Herstellern passiert.

Beispiel: Samsung hat zu Jahresbeginn versucht ,die Android-Oberfläche Magazine einzuführen. Google hat jedoch interveniert, da das Unternehmen den Wiedererkennungswert des Betriebssystems stärken möchte. Eine radikal anders aussehende Oberfläche würde diesen Effekt abschwächen.

Microsofts Pläne

Wieso Microsoft weiterhin Android-Geräte bauen will, ist nach wie vor ein Rätsel. Ursprünglich sahen viele Analysten den Vorteil eines Android-Phone im Windows-Phone-Design in eben dieser Ähnlichkeit. Damit Windows Phone auf einem Gerät läuft, benötigt es im Vergleich zu Android relativ gute und damit teurere Hardware. Die Nokia-X-Geräte könnten somit neue Nutzer an das Betriebssystem Windows Phone heranführen, da sie mit den anfangs angegebenen rund 80 Euro sehr günstig waren und somit Einsteiger vom Design Windows Phones überzeugen könnten.

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Das günstigste Nokia X kostet nun jedoch rund 150 Euro und ist damit fast doppelt so teuer wie angekündigt. Windows Phones mit besserer Hardware und schickerem Betriebssystem bekommt man jedoch für das gleiche Geld oder sogar noch günstiger. Ein Android-Phone von Microsoft bietet also weder dem Unternehmen noch den Käufern gegenüber einem Windows Phone irgendwelche Vorteile.

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