Microsoft ist lernfähig. Nur zwei Jahre nach der Abschaffung des Start-Menüs will das Unternehmen eben jenes Menü in der nächsten Windows-Version zurück bringen.
Microsofts Pläne für das nächste Windows werden konkret. Unter dem Codenamen Threshold entwickelt der Software-Riese derzeit ein Betriebssystem, das wieder mehr auf Desktop-Nutzer zugeschnitten sein soll. Wie das nächste Windows heißen wird ist noch unklar, der Favorit scheint jedoch Windows 9 zu sein.
Microsoft wirft eine Pläne für ein Windows für alle Geräte nicht komplett über den Haufen. Die Oberfläche Modern UI, die in erster Linie für Geräte mit Touchscreen gedacht ist, soll auch weiterhin in allen Windows-Versionen weiterhin enthalten sein. Allerdings will das Unternehmen einige Voreinstellungen vornehmen, die vom Geräte-Typ abhängig sind.
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Desktop-PCs sollen also in den Desktop booten. Der Start-Screen ist aufgrund der Voreinstellungen erst einmal nicht zugänglich. Allerdings sollen Nutzer ihn in den Einstellungen aktivieren können, wenn sie es denn wünschen. Stattdessen soll Windows Threshold wieder mit einem klassischen Startmenü ausgestattet werden. Das dürfte Desktop-Nutzer freuen. Metro-Apps starten dann auf der Desktop-Oberfläche in einem eigenen Fenster.
Bereits mit Windows 8.1 ruderte Microsoft etwas zurück. Windows 8 war einfach zu sehr auf Tablets und Touchscreen-Geräte ausgelegt. Die Bedienung mit Maus und Tastatur war unnötig umständlich und wurde von den Nutzern nur schlecht angenommen. Die meisten Besitzer eines Desktop-PCs verwendeten weiterhin Windows 7.
Ein einziges Windows für alle Geräte ist trotzdem eine gute Idee. Sie wurde nur schlecht umgesetzt. Schließlich ist es für die Nutzer ein großer Vorteil wenn sie alle Programme auf allen Geräten installieren und verwenden können. Durch die erweiterte Anpassbarkeit des Betriebssystems an die Vorlieben der Anwender macht Microsoft definitiv einen Schritt in die richtige Richtung. Abschreiben sollten man das weltweit mit Abstand am weitesten verbreitete Betriebssystem also noch lange nicht.
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