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Blackberry verliert seinen letzten großen Markt

Obwohl die Blackberry-Smartphones weltweit auf dem Absteigenden Ast waren, konnten sie sich noch in einem Bereich halten: Politiker griffen gerne auf Blackberrys zurück, da die Geräte dank einer physischen Tastatur und eines Kommunikations-Hubs diverse Vorteile für Vielschreiber boten, die bei anderen Smartphones, auch beim iPhone, fehlten. Nun hat Blackberry aber auch diese Nische verloren. Der US-Senat verabschiedet sich von den Blackberrys zugunsten von iPhones und Samsung-Galaxy-Smartphones.

Das iPhone und die Android-Smartphones haben das Blackberry gekillt. Dabei waren Blackberrys vor nicht allzu langer Zeit die besten Smartphones die es zu kaufen gab. Und bis vor Kurzem konnten sich Blackberrys auch noch in einer ganz speziellen Nische halten. Denn die hervorragende physische Tastatur der Smartphones und das Kommunikations-Hub, in dem alle Nachrichten gesammelt werden, eignen sich besonders für Vielschreiber von Textnachrichten, E-Mails oder ganzen Texten. Lange konnte dies vor allem Regierungsmitglieder und Parlamentarier überzeugen, die mit den Touchscreen-Tastaturen und dem Fokus auf Soziale Netzwerke und Unterhaltung der anderen Smartphones etwas weniger anfangen konnten.

Blackberry verliert seine letzte Nische

Aber auch dies hat sich nun geändert. Der US-Senat hat sich am gestrigen Donnerstag dazu entschieden, die Blackberrys für Angestellte zu eliminieren. Stattdessen können sich Angestellte der Legislative der USA nun unter anderem für ein iPhone SE oder ein Samsung Galaxy S6 entscheiden. Einige Blackberrys befinden sich zwar noch auf Lager und auch der Support wird noch weitergehen. Neue Blackberrys mit dem Blackberry-OS werden jedoch nicht mehr gekauft.

Eine Hintertür gibt es für Blackberry aber noch: Denn mit dem Blacberry Priv hat das Unternehmen im Vergangenen Jahr ein Smartphone auf den Markt gebracht, dass die Vorteile der traditionellen Blackberrys besitzt, aber das Betriebssystem Android nutzt. Außerdem soll es in diesem Jahr noch mindestens ein weiteres Android-Blackberry geben.

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