Forscher haben Silbernanodrähte verwendet, um Sensoren herzustellen, die in Kleidung eingearbeitet werden können. Sie sind flexibel und können Dehnung, Druck, Berührungen und bioelektrische Signale wie den Herzschlag messen.
Ist das die erste Sensortechnik, die wir immer mit uns tragen können, ohne dass sie uns auffällt? Forscher der North Carolina State University in den USA haben einen multifunktionalen Sensor entwickelt, der dehnbar ist und diese Dehnung und andere Werte auch gleich noch messen kann. Er besteht aus Silber-Nanodrähten und kann nicht nur in Kleidung eingebaut werden sondern ließe sich auch an Robotergelenken befestigen oder an Prothesen. Theoretisch könne man sie auch direkt am Körper befestigen - festkleben reicht. Das wäre vor allem eine Anwendung für Sportler aber auch für Prothesenträger, so Shanshan Yao, der die Technik in einem wissenschaftlichen Aufsatz beschreibt.
"Diese Sensoren könnten verwendet werden, um Prothetik zu entwickeln, die auf die Bewegungen ihres Trägers reagieren und Feedback liefern kann, wenn sie bewegt wird", so Dr. Yong Zhu, außerordentlicher Professor für Maschinenbau und Raumfahrttechnik an der NC State und leitender Autor des Aufsatzes. "Sie könnten aber auch für Roboter verwendet werden, die ihre Umgehung erfühlen können oder in Kleidung eingearbeitet werden, um die Bewegungen zu erkennen oder die Gesundheit des Menschen zu überwachen."
Die Sensoren können um 150 Prozent gedeht werden, ohne kaputt zu gehen, betonte der Wissenschaftler. Der Aufsatz "Wearable Multifunctional Sensors Using Printed Stretchable Conductors Made Of Silver Nanowires" wurde im Journal Nanoscale veröffentlicht.