Google arbeitete bis vor einigen Monaten unter dem Codenamen Project Ara an einem echten modularen Smartphone. Beinahe die gesamte Hardware, sowohl äußerlich als auch innerlich, wäre bei diesem Gerät in Modulen untergebracht worden, die ganz einfach hätten ausgetauscht werden können. Nach der Einstellung von Project Ara haben nun Mitarbeiter ein ganz besonderes Modul verraten, das bereits in Auftrag gegeben worden war.
Ach, was hätte nur sein können! Googles modulares Smartphone Project Ara wäre ein äußerst nützliches und innovatives Smartphone geworden – hätten es die Entwickler nicht einstellen müssen. Die Pläne für das Telefon klingen auch jetzt noch, mehr als ein halbes Jahr nach dem Ende von Project Ara, beinahe traumhaft gut. Und nun haben Entwickler, die an Project Ara beteiligt waren, gegenüber der US-amerikanischen Webseite VentureBeat eine weitere Idee verraten, die sie umsetzen wollten.
So hätte es ein Aquarium-Modul geben sollen. In diesem Aquarium hätten Algen und Bärtierchen leben sollen. Über ein integriertes Mikroskop hätten Nutzer dann mittels einer App dieses Aquarium betrachten können. Die Idee soll bereits so weit fortgeschritten gewesen sein, dass schon ein Hersteller gefunden worden war, der das Modul hätte bauen sollen.
Project Ara wäre ein echter Schritt in die Zukunft der Smartphones gewesen
Project Ara wäre das erste echte und vollständig modulare Smartphone gewesen. Nutzer hätten einfach einen Rahmen gekauft, auf den sich verschiedene Module hätten stecken lassen. Diese Module wären das Display, die Kamera, der Speicher, der Akku oder andere Hardware gewesen. Auf diese Weise hätte man sein Smartphone nicht einfach nur mit dem Kauf eines neuen Moduls leistungsfähiger machen können. Man hätte sein Smartphone auch an Situationen anpassen können. Im Urlaub hätte man sich beispielsweise einen größeren Akku auf Kosten eines kleineren Displays verbauen können. Leider stellte sich die Umsetzung von Project Ara als zu schwierig heraus. Speziell Treiber für die verschiedenen Hardware-Module scheinen das größte Problem gewesen zu sein.