Googles Konzept-Smartphone Project Ara geht in die nächste Phase. Der Internet-Gigant wird einen zweiten Prototypen seines modularen Baukasten-Smartphones in Puerto Rico veröffentlichen. Außerdem hat Google eine App herausgebracht, mit der Anwender ihre perfektes Smartphone quasi im Lego-Steck-System zusammenstellen können. Wann das Konzept marktreif ist, bleibt allerdings weiterhin unklar.
Googles hat einen zweiten Prototyp seines modularen Smartphones „Project Ara“ veröffentlicht. Die Geräte werden jedoch vorerst nur in Puerto Rico verkauft und getestet. Ein möglicher Grund für diese Entscheidung ist, dass Puerto Rico der US-amerikanischen Aufsichtsbehörde FCC unterliegt, es sich aber um einen „Smartphone-First“-Markt handelt. Die Testergebnisse sollten also schnell eintrudeln und für den US-Markt belastbar sein.
Außerdem hat Google eine App namens Ara Configurator veröffentlicht. Nutzer können in dieser App ihr eigenes Smartphone herstellen. Den Anwendern stehen bei den technischen Spezifikationen des Smartphones so ziemlich alle Optionen – angefangen von der Display-Größe und -Auflösung über den Prozessor und der Kamera bis hin zum Akku – zur Auswahl. Am Ende listet die App dem Nutzer die Eigenschaften des Smartphones, zum Beispiel die kalkulierte Akkulaufzeit, auf. Alternativ zeigt die App dem Nutzer auch bereits fertiggestellte Geräte an.
Beim Smartphone-Konzept Project Ara hat der Nutzer die Wahl, welche Komponenten er in seinem Gerät verbauen möchte. Auf einer Hauptplatine kann der Anwender Bauteile mit verschiedenen technischen Spezifikationen befestigen. Diese Methode erlaubt nicht nur den Bau des für jeden Nutzer perfekten Smartphones. Bei Bedarf kann der Nutzer zum Beispiel kurzfristig sein Smartphone mit einer besseren Kamera und mehr Speicher ausrüsten und so an seine kurzfristigen Bedürfnisse anpassen.
Wann Project Ara marktreif ist, ist unklar. Möglicherweise benötigt das Projekt noch Jahre, bis es das Forschungsstadium verlassen kann.