LG hat endlich sein neues Flaggschiff-Smartphone, das LG G6, vorgestellt. Dabei handelt es sich um sehr schnörkelloses und in seiner Schlichtheit schickes Gerät, das mit standesgemäßer High-End-Hardware kommt. Die Alleinstellungsmerkmale liegen in der schlauen Künstlichen Intelligenz Google Assistent und in der hervorragenden Gehäuse-zu-Display-Ratio.
Endlich ist es so weit: LG hat am gestrigen Sonntag das LG G6 vorgestellt und bei dieser Präsentation beinahe alle Gerüchte zu dem Telefon bestätigt.
Das LG G6 sieht sehr schlicht aus – und das ist durchweg positiv gemeint. Der Rahmen ist aus Metall, die Rückseite mit kratzfestem Corning Gorilla Glass überzogen und die Vorderseite beinahe ein einziges Display mit einer Diagonale von 5,7 Zoll, einem Seitenkantenverhältnis von 18:9 und einer Auflösung von 2.880 x 1.440 Pixel. Unnötige Schnörkel, Extras und Buttons – außer dem Power-Knopf, dem Fingerandruck-Scanner und dem Laustärkeregler – sucht man vergebens. Auffällig ist lediglich die Dual-Kamera auf der Rückseite oberhalb des Fingerabdruck-Scanners. Zwischen dieser Doppel-Kamera sitzt zudem noch eine LED-leuchte. Im unteren Bereich der Rückseite ist das „LG G6“-Logo angebracht. Auf der unteren Kante findet man einen Lautsprecher, ein Mikrofon und einen USB-Type-C-Port. Auf der oberen Kante sitzt ein 3,5-Millimeter-Audioausgang.
LG G6: Hardware entspricht dem High-End-Standard
Die Hardware ist, wie man es von einem Flaggschiff-Smartphone erwarten würde, sehr gut. Das LG G6 hat 4 GB RAM. Der interne Speicher liegt je nach Wunsch bei 32 GB oder 64 GB und kann mittels einer microSD-Karte um bis zu 256 GB erweitert werden. Als Prozessor kommt ein Qualcomm Snapdragon 821 zum Einsatz (Quad-Core), wovon zwei Kerne mit 2,35 GHz takten und zwei mit 1,6 GHz. Das Betriebssystem ist Android 7.0 Nougat, über das LG die eigene Oberfläche LG UX 6.0 gelegt hat. Außerdem ist das LG G6 mit IP68 zertifiziert und somit staubdicht und bis zu einem gewissen Grad wasserdicht. Die rückseitige Hauptkamera kann Fotos mit 13 Megapixel schießen und hat einen Laser-Autofokus. Der Frontkamera gelingen 5-Megapixel-Fotos. Die Kapazität des Akkus beträgt 3.300 mAh. An Bord sind außerdem ein Lagesensor, ein Beschleunigungsmesser, ein Kompass, ein Barometer und ein Annäherungssensor. Zudem beherrscht das Telefon Bluetooth 4.2 LE, Wi-Fi 802.11. a/b/g/n/ac, Wi-Fi-Direct, DLNA, GPS und GLONASS.
Warum sollte man sich das LG G6 aber kaufen? Denn die reinen Spezifikationen sind zumindest nicht einzigartig. Die Antwort auf diese Frage besteht aus zwei Teilen: Zum einen kommt das LG G6 mit der KI Google Assistent. Damit ist das Smartphone das erste außerhalb von Googles Pixel-Linie, das diesen Sprachassistenten, der als der schlauste überhaupt gilt, besitzt. Zweitens ist es LG mit dem LG G6 gelungen ein Smartphone herzustellen, dessen Display-zu-Gehäuse-Ratio seinesgleichen sucht. 78,6 Prozent der Vorderseite besteht aus dem Display. Zum Vergleich: Der Vorgänger LG G5 hat eine Bildschirmratio von 70,1 Prozent, das iPhone 7 hat 65,6 Prozent, das Galaxy S7 edge immerhin 76,1 Prozent und lediglich das Mi Mix mit 83,6 Prozent hat ein besseres Gehäuse-zu-Display-Verhältnis.
LG wird das LG G6 Mitte März in Südkorea auf den Markt bringen. Im April soll es das Gerät weltweit zu kaufen geben. Wie viel es kosten wird, hat das Unternehmen noch nicht verraten.
- Sehr gute Hardware
- schlichtes aber schickes Design
- Viel Display auf wenig Raum
- Google Assistent
- Dual-Kamera
- RAM könnte etwas mehr sein