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Sensortechnologie und zwei CPUs: Motorola kündigt neues Flaggschiff Moto X an

Motorola-CEO Dennis Woodside sprach bei der AllTingsD über sein neues, in den USA produziertes, Flaggschiff, das Moto X. Demnach kommt das neue Motorola-Device mit einer Reihe besonderer Features, wie einer Sensortechnologie und einer Umgebungserkennung auf den Markt. Verkaufsstart für das Moto X soll bereits in wenigen Monaten sein.

Die AllThingsD Konferenz scheint so ziemlich jeden CEO in der Kommunikationstechnologie-Branche auf die Bühne zu bekommen. Am Dienstag war noch Apple-Chef Tim Cook zu Gast, gestern stand der Motorola-CEO Dennis Woodside zusammen mit seiner Entwicklungschefin Regina Dugan im Rampenlicht.

Woodside konzentrierte sich vor allem auf das neue Flaggschiff Motorolas, das Moto X. Ende des Sommers, vermutlich im Oktober, soll das Smartphone als direkter Konkurrent zum iPhone und den Galaxy-Geräten den Markt erobern. Highlight des Moto X ist seine eingebaute Sensortechnologie. Laut Woodside wird das Moto X völlig automatisch auf seine Umgebung, wie zum Beispiel die Hosentasche, die Hand oder das Auto reagieren und sich der Situation entsprechend anpassen. Beispielsweise soll die Kamera erkennen, wann der Nutzer ein Foto machen will und automatisch starten.

Auch mit Informationen zu den Spezifikationen des Moto X hielt sich der CEO noch zurück. Allerdings soll das Gerät mit gleich zwei CPUs auf den Markt kommen. Laut Woodside möchte der Hersteller damit dem Gerät eine längere Akkulaufzeit bescheren. Wie die Lösung im Details aussehen wird, ließ der CEO allerdings noch offen.

Hergestellt wird das Moto X in einer alten Nokia-Fabrik in Texas. Einige Komponenten sollen ebenfalls aus den USA kommen, die meisten aber aus Taiwan und Korea. Zur Zusammenarbeit mit Google äußerte sich Woodside zurückhaltend: Motorola genieße keine Vorteile und werde behandelt wie jeder andere Android-Geräte-Hersteller auch.

Dugan hatte ebenfalls recht Interessantes zu berichten, auch wenn es sich dabei eher um experimentelle Dinge handelte. Sie stellte ein elektronisches Tattoo vor, das irgendwann beispielsweise eine Uhr ersetzen könnte. Auch eine Pille von Proteus Digital Health brachte sie mit, die einmal geschluckt, mit der Magensäure reagiert und ein 18-Bit-Signal sendet. Der eigene Körper würde dann als Authetifizierungs-Signal funktionieren. Ein klares Zeichen also, dass sich Motorola exzessiv mit Wearables beschäftigt. Ob die Produkte über den Prototyp-Status hinauswachsen, wird sich aber erst noch zeigen.

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